Der deutsche Privatsektor ist im April 2025 wieder in die Rezession geraten. Der Einkaufsmanagerindex fiel auf 49,7 Punkte, was auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität hinweist. Besonders der Dienstleistungssektor verzeichnete einen starken Rückgang. Ursachen sind unter anderem neue US-Zölle und anhaltende Unsicherheiten im Handel.
Laut einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft planen 35 Prozent der deutschen Unternehmen im Jahr 2025 Stellen abzubauen. Besonders betroffen ist die Industriebranche. Gründe sind unter anderem geopolitische Konflikte, hohe Energie- und Regulierungskosten sowie die unsichere Handelspolitik der USA.
Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für 2025 auf null Prozent gesenkt. Gründe sind unter anderem schwache Investitionen, rückläufige Exporte und eine sinkende Konsumbereitschaft. Zudem belasten globale Unsicherheiten und strukturelle Herausforderungen die wirtschaftliche Entwicklung.
Berichten zufolge ist die US-Regierung bereit, Russland im Ukraine-Konflikt große Zugeständnisse zu machen, darunter die Anerkennung der Krim als russisches Territorium. Die Ukraine lehnt diesen Vorschlag bisher ab.
SPD-Chef Lars Klingbeil drängt auf eine „echte Reform“ des Rentensystems, um steigende Sozialbeiträge zu verhindern. Er lehnt eine Anhebung des Renteneintrittsalters ab und schlägt vor, den Kreis der Beitragszahler zu erweitern. Diese Forderung kommt im Zuge der Koalitionsverhandlungen mit der CDU, die Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten hervorbrachten.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil fordert, dass Deutschland erstmals eine Frau zur Bundespräsidentin wählt. Er betont, die Zeit sei „überreif“ für diesen Schritt. Bisher waren alle zwölf Amtsinhaber Männer. Weil sieht breite Unterstützung über Parteigrenzen hinweg und plädiert für eine offene Debatte über die Nachfolge von Frank-Walter Steinmeier.
